Braunbandschabe | Supella longipalpa

Die Braunbandschabe ist ein Hygieneschädling und wird auch Möbelschabe genannt.

Aussehen

Die Braunbandschabe ähnelt der Deutschen Schabe. Sie erreicht eine Länge von etwa 14 Millimetern. Ihre Grundfarbe ist rötlichbraun. Auf dem Vorderbrustrücken zeigt sie eine dunkelbraune trapezförmige Scheibe, die von einem hellen Rand umgeben ist. Die männlichen Tiere sind flugfähig.

Entwicklung

Die Weibchen produzieren bis zu 15 Eipakete mit rund 14 Eiern. Die Entwicklungsdauer vom Ei bis zum geschlechtsreifen Tier ist temperaturabhängig und dauert drei bis sechs Monate. Die Lebenserwartung erwachsener Tiere beträgt ungefähr sechs Monate.

Vorkommen und Bedeutung

Wie die Deutsche Schabe besiedelt die Braunbandschabe unterschiedliche Bereiche in Gebäuden und zählt zu den Hygieneschädlingen. Allerdings genügt ihr ein geringeres Wasserangebot und siebevorzugt wärmere Temperaturen, wie sie beispielsweise in EDV-Anlagen oder hinter Wärmetauschern von Kühlschränken herrschen. Die Verschleppung aus ihrer vermutlich nordamerikanischen Heimat erfolgt vor allem durch Transporte von Nahrungsmitteln, Second-Hand-Elektrogeräten und Möbelritzen.

Schaden

Die Braunbandschabe ist Allesfresser mit Schwerpunkt auf weichen und faulenden Lebensmitteln. Sie frisst auch organisches Material wie Gewebe, Leder oder Papier. Durch Kontamination von Lebensmitteln verbreitet sie Fäulniserreger und Krankheitskeime, die Milzbrand, Tuberkulose oder Salmonellen hervorrufen können. Darüber hinaus ist die Braunbandschabe ein Zwischenwirt von Fadenwürmern und mitverantwortlich für den infektiösen Hospitalismus in Krankenhäusern.


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