Die Pharaoameise ist ein hartnäckiger Hygieneschädling, der aus Indien weltweit verschleppt wurde.
Die Pharaoameise ist eineinhalb bis zwei Millimeter lang und bernsteinfarben. Die Spitze ihres Hinterleibs ist meist dunkler gefärbt.
Die Kolonien der Pharaoameise enthalten viele Königinnen. Ein Weibchen kann 500 bis 7.500 Eier legen. Bei einem Klima von etwa 27 Grad Celsius und einer relativen Luftfeuchte beträgt die Entwicklungszeit vom Ei über das Larvenstadium zur Ameise rund sieben Wochen.
Großküchen, Bäckereien, Restaurants, Krankenhäuser, Gewächshäuser, Hallenbäder und Zoogeschäfte sind die bevorzugten Wohnstätten der Pharaoameise. Die Nestkolonien sind meist in Heizungsschächten oder in der Nähe von Warmwasserleitungen versteckt. Zur Ausbreitung in Gebäuden nutzen sie Versorgungskanäle.
Pharaoameisen bevorzugen protein- und kohlehydrathaltige Nahrung wie tote Insekten, Fleischwaren oder Käse. Die Tiere verschleppen Keime auf Lebensmittel, die zu Magen-Darm-Infektionen führen können. In Krankenhäusern können sie Sterilgut kontaminieren und Infektionen verursachen.